Solar-Branche sucht das Heil im C&I-Geschäft

Folgt nach der Party die Kater-Stimmung? Die Intersolar 2024 in München war im Juni wieder der Treffpunkt für die globale Solarbranche. Fachleute, Hersteller und Innovatoren aus aller Welt versammelten sich, um die neuesten Entwicklungen zu präsentieren und zu diskutieren. Das Team von EWIA war ebenfalls vor Ort, um nach neuen Trends Ausschau zu halten, das eigene Netzwerk zu pflegen und zu erweitern, und um potenzielle Investoren anzusprechen.

Der Besucheransturm war auch in diesem Jahr groß. Die Stimmung war allerdings nicht ganz so euphorisch wie noch im Vorjahr. Auffällig auch in diesem Jahr die zahlreichen chinesischen Anbieter, die auf der Messe vertreten waren. Vergangenes Jahr produzierten die Solar-Hersteller aus Fernost rund 623 Gigawatt an Modulen. Es seien 40 Prozent mehr Panele gewesen, als letzten Endes installiert wurden, so die Einschätzung von Youru Tan, Solaranalyst von Bloomberg in Hongkong, im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ). Die Folge ist ein enormer Wettbewerb. Es ist offensichtlich, dass der gesamte Markt enorm unter Druck steht.

Hoher Preisdruck bietet Chancen für die PV-Durchdringung in Afrika

Letztlich könnten die Endkunden die großen Nutznießer dieser Entwicklung sein. Dabei rückt der Markt für gewerbliche Kunden – auch “C&I” für “Commercial & Industrial” genannt – immer stärker in den Fokus der Anbieter. Ein Markt, dem von vielen Experten auch in Afrika besonders gute Wachstumsprognosen zugesprochen werden. Auch auf der Intersolar ist eine deutliche Zunahme der Besucher aus Afrika zu erkennen. Von einem Afrika-Boom lässt sich allerdings nicht sprechen. Noch immer harrt das riesige PV-Potenzial des Sonnenkontinents seiner Erschließung. Mit EWIA bewegen wir uns daher noch immer innerhalb einer Nische des weltweiten Solarmarkts, leisten damit Pionierarbeit und sind damit in einer sehr guten Ausgangsposition, um die Marktchancen für Investoren zu nutzen.


Timo Schäfer

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