Unser Track Record – Was EWIA seit 2020 alles erreicht hat

Wir schreiben das Jahr 2020. Das Corona-Virus fegt um die Welt, legt Gesellschaften und Wirtschaften lahm. Lieferketten brechen zusammen, Auslandsreisen werden so gut wie unmöglich und keiner weiß, was der nächste Tag bringen wird. Es ist wirklich nicht der optimale Zeitpunkt, um ein Unternehmen zu gründen. Dennoch tun genau das in München die Überzeugungstäter Ralph Schneider, Dr. Wolf-Dietrich Fugger und Timo Schäfer. In Ghana wird eine Tochterfirma gegründet und dann kann es losgehen.

2020: Solar-as-a-Service

EWIA Green Investments wirbt Geld bei europäischen Investoren ein, um KMUs in Westafrika, genauer gesagt in Ghana, den Umstieg auf Solarstrom zu ermöglichen. Der Alltag in Ghana wird von “Dumsor” bestimmt, recht verlässlichen Stromausfällen. Strom ist hier aber auch deutlich zu teuer und allenthalben springen Dieselgeneratoren ein, lärmen und verpesten die Luft. Gleichzeitig scheint die Sonne hier dauerhaft, kein Kontinent verbucht mehr Sonnenstunden als Afrika. Was spricht gegen einen flächendeckenden Einsatz von PV? Die Anschaffungskosten der Anlage. Genau hier setzt “EWIA” an, was in Twi, einer der Landessprachen, “Sonne” bedeutet.

Ein Solar-as-a-Service-Modell löst das Problem. Unsere Anleger finanzieren die PV-Anlagen vor und die KMUs leasen sie quasi von EWIA. Über die Zeit sparen sie extrem viel Geld und Diesel ein und die CO2-Emissionen sinken. Dadurch, dass sie Geld sparen, werden die Unternehmer wettbewerbsfähiger. Mit der flexiblen Full-Service-Finanzierungslösung von EWIA haben Unternehmen die Möglichkeit, Solarstrom, Sicherheit und Service aus einer Hand zu erhalten, außerdem entsteht Liquidität. Anleger wiederum können in einer Wachstumsbranche in einer Wachstumsregion investieren, damit eine attraktive Rendite und einen Triple Impact erzielen: einen Beitrag zur Energiewende, zum Schaffen von Arbeitsplätzen als Grundlage für breiteren Wohlstand.

Zu diesem Zeitpunkt errichten noch Fremdfirmen die eigentlichen Anlagen. Unsere Kunden sind Hühnerfarmen, Lodges oder auch Krankenhäuser in allen Teilen des Landes, etwa in Tamale, Kumasi oder Takoradi. Auch ein Waisenhaus statten wir im März 2022 aus, umsonst, in Zusammenarbeit mit Huawei und Jubaili Bros Solar (mehr dazu hier). Und wir heuern unsere Mitarbeiter lokal an.

2021: EWIA Infrastructure

Ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung ist die Gründung der EWIA Infrastructure Ltd. in Ghana. Wir weiten unser Geschäftsmodell sukzessive auf Infrastrukturprojekte aus. Telekommunikationsunternehmen erschließen zunehmend abgelegene Landstriche in Ghana. Nicht nur statten wir nun Funkmasten und auch Verkehrsüberwachungssysteme mit Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung aus, wir errichten die Masten nun auch. Bis heute sind es 85, Tendenz steigend. Schließlich schaffen wir durch diese Einheit die Voraussetzung, Installationen von Solaranlagen durch unser Team abzubilden.

Die Anzahl der Mitarbeiter wächst proportional zu den Projekten.

2022/2023 Kooperation zwischen SunErgy, KGAL und EWIA

Bereits 2019 fliegt unser CEO Ralph Schneider das erste Mal nach Oslo. Was damals als erstes Sondierungsgespräch beginnt, kann 2023 erfolgreich in einen Kooperationsvertrag überführt werden. Die SunErgy Oslo ist zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Jahre im Mini Grid-Sektor in Kamerun vertreten und hat mehrere Dörfer erfolgreich elektrifiziert. Zu den Gesellschaftern der SunErgy zählen unter anderem der Gründungsgesellschafter des Modulherstellers REC und der unabhängige, solare Energieversorger Scatec und der in München-Grünwald ansässige institutionelle Asset Manager KGAL. Entsprechend sind die Kräfteverhältnisse zwischen EWIA und SunErgy zunächst sehr ungleich verteilt. Newcomer trifft auf etablierten Profi.

2023: EWIA Finance und Ausweitung der Wertschöpfungskette

Kurskorrekturen und eine strategische Neuausrichtung stehen an. Dies beinhaltet gleich zwei wesentliche Punkte.

Aufgrund der Erfahrungen der ersten Projekte beschließt das Management in einem ersten Schritt soll die Wertschöpfungskette, um das Segment Planung und Bau von Solarprojekten zu erweitern. Künftig werden solare Lösungen von eigenen Ingenieuren entwickelt, geplant und auch gebaut. Technische Kompetenz und Installationsqualität sind dabei der Schlüssel.

Der zweite Streich folgt jedoch zugleich. Das EWIA-Management – Ralph Schneider, Timo Schneider, Dr. Wolf-Dietrich Fugger – besteht aus drei Afrika-, Finanz- und Solarexperten. Zahlen sind ihre Welt und digitale Finanzinstrumente haben es ihnen angetan. Daher entsteht mit EWIA Finance eine eigene Finanzierungsplattform, über die Anleger direkt PV-Anlagen ausgewählter Projekte in Ghana finanzieren können. Bis dato konnten davon ein Krankenhaus, eine Genossenschaftsbank, ein Mobilitätsanbieter, ein Hotel und ein Recycling-Unternehmen profitieren.

April 2025: EWIA übernimmt SunErgy

Zwei Jahre nach dem Start der Kooperation bei Solarprojekten in Subsahara-Afrika entscheiden EWIA Green Investments GmbH, die SunErgy GmbH und KGAL, die Partnerschaft in einen Zusammenschluss umzuwandeln. EWIA erwirbt alle Anteile an SunErgy. Im Gegenzug beteiligen sich Gesellschafter der SunErgy an EWIA. Das ist ein bedeutender Schritt für uns, aus zwei Gründen:

1) Wir sind nun auch in Kamerun tätig, denn hier hat SunErgy bereits mehrere Dörfer elektrifiziert. Inzwischen sind es zwölf. Das erweitert also nicht nur unser Geschäftsmodell, sondern vergrößert auch unseren Fußabdruck in Afrika. Unser Anspruch ist es, der erste wirklich panafrikanische Solar-Finanzierer zu werden.
2) Auch haben wir in Folge noch mehr Mitarbeiter. Inzwischen verfügen alle EWIA-Gesellschaften zusammen über 76 Beschäftigte.

Immer wieder stoßen auch Praktikanten zu uns, an die wir unser Wissen sehr gerne weitergeben. Uns ist wichtig, langfristig lokal Jobs zu schaffen in einer nachhaltigen Branche.

2025: EWIA in drei afrikanischen Staaten aktiv

Tatsächlich ist EWIA aber schon einen Schritt weiter, denn es existieren Tochtergesellschaften in Ghana, Kamerun – und Nigeria. Immer wieder unternahmen wir – insbesondere Westafrika-Direktor Dr. Wolf-Dietrich Fugger – in den vergangenen Jahren Reisen in Afrikas größte und dynamischste Volkswirtschaft. Beziehungen wurden gepflegt. Die Saat geht nun auf. Dazu bald mehr.

Überhaupt, bald mehr. Wachstum, Expansion und Diversifikation stehen auf dem Plan. Stay tuned!


Timo Schäfer

Beitrag von

Timo Schäfer

in EWIA allgmein